Ein Archiv
erwacht zum Leben

Bewegende Geschichten: Zum ersten Mal in seiner fast 200-jährigen Historie öffnet das Naturkundemuseum Heineanum Halberstadt sein Archiv und erzählt die Geschichten seiner bedeutendsten Sammlerstücke.

Vom weitgereisten Kiwi bis zum Papageientaucher, der nur durch Zufall seinen Weg nach Halberstadt fand, gibt die Ausstellung einmalige Einblicke in Zeit der wissenschaftlichen Expeditionen des 19. Jahrhunderts und liefert damit ein besonderes Zeugnis der Ornithologie und der Fragilität heutiger Artenvielfalt.

19

19.000 Exponate beherbergt die heutige Archivsammlung des Heineanum Halberstadt.

18

Rund 18.000 Kilometer trennen die exotischsten Exponate der Sammlung von ihren Heimatregionen.

50

Mit etwa 5.500 Arten deckt das Heineanum knapp 50 Prozent des weltweiten Bestandes ab.

Ein Stück Stadtgeschichte

Das Archiv des Heineanum Halberstadt zählt bis heute zu den bedeutendsten ornithologischen Privatsammlungen – eine Errungenschaft, die insbesondere auf seinen Gründer, Ferdinand Heine Senior (1809-1894), zurückgeht.

Als Mitglied der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft spannte er Zeit seines Lebens ein Netz zwischen der internationalen Welt der Vogelkunde und der Stadt Halberstadt, in der er – von seinem Wohnsitz im Burchardikloster aus – einen Fundus an Vogelpräparaten anhäufte, der noch heute seinesgleichen sucht.

Das Archiv & seine Schätze

Pyrrhula Pyrrhula
Zwittergimpel

Topaza Pella
Rotnacken-Topaskolibri

Falco tinnunculus
Turmfalke

„Seit seiner frühesten Jugend von dem lebhaften Interesse
für die Naturkunde im Allgemeinen und für die Vogelkunde im Besonderen
erfüllt, […] entstand, von Jahr zu Jahr wachsend, seine Liebe für alle
lebenden Wesen, besonders aber für die Vogelwelt, welche Liebe
allmählich mehr und mehr wissenschaftlich geschult,
ein weiteres Ziel erstrebte.“

Anton Reichenow im Vorwort der
„Nomenclatur Musei Heineani Ornithologici“ (1890)